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Hauptkategorie: Fußball
Kategorie: Regionalliga
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24. Spieltag: Samstag, 22.11., 14:00 Uhr
TSV Rain -  TSV 1865 Dachau 3 : 0  ( 1 : 0 )
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber den letzten beiden Spielen gewann der TSV Rain sein Heimspiel gegen den TSV 1865 Dachau verdient. Allerdings fiel der 3:0-Endstand zu hoch aus. In der ersten Halbzeit hatte der TSV Rain die besseren Torchancen. Diese reichten aber nur zum 1:0-Pausenstand durch das Kopfballtor von Patric Lemmer in der 40. Spielminute. Nach der Pause steigerte sich Rain sichtbar, musste aber stets vor den gefährlichen Kontern der Dachauer auf der Hut sein.

Entschieden war das Spiel in der 77.Spielminute durch den verwandelten Foulelfmeter von Sebastian Kinzel. Den Endstand besorgte erneut Sebastian Kinzel mit seinem 28 Saisontreffer in der Nachspielzeit. Während Rain den letzten beiden Auswärtsspielen des Jahres in Landsberg und in Pipinsried positiv entgegensehen kann sehnt man in Dachau die Winterpause herbei. Seit elf Spielen ist das Team von Trainer Marcel Richter ohne Sieg und hat als einziges aller Bayernliga-Teams aus den fünf Rückrundenspielen noch keinen einzigen Punkt geholt. »»» Bilder vom Spiel

Rains Trainer Sepp Meier änderte die Startformation seiner Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel beim TSV 1860 Rosenheim auf zwei Positionen. Für Matthias Riedelsheimer und Matthias Schuster spielten Dennis Liebsch und Marco Friedl von Beginn an. Trotzdem dauerte es bis das Spiel ins Rollen kam. In der Anfangsviertelstunde neutralisierte man sich. Dann kam Rain plötzlich zu guten Torchancen. So in der 16. Spielminute als Sebastian Kinzel aus 13 Metern freistehend etwas überhastet abzog und den Ball gut einen Meter übers Tor schoss. Eine richtig gute Kombination ging der nächsten Möglichkeit voraus. Nach einem Doppelpass auf der rechten Seite flankte Dominik Bobinger in den Strafraum zu Sebastian Kinzel. Kinzel konnte aber 65-Keeper Maximilian Mayer nicht überwinden (21. Min.). Auf der Gegenseite hatte Christian Doll in der 24. Spielminute für sein Team den ersten Torabschluss. Der Schuss ging aber zwei Meter über das Gehäuse. In der Folgezeit vergab Rain zwei weiter gute Möglichkeiten. So in der 27. Spielminute als Marco Friedl den Ball nach einem schönen Spielzug über Mariusz Suszko und Sebastian Mitterhuber nur ganz knapp am Tor vorbeischoss. Eine Minute später scheiterte Sebastian Kinzel nach einem Querpass von Patric Lemmer am Gästekeeper Maximilian Mayer. Die Rainer Führung wäre jetzt verdient gewesen. Zum Leidwesen der Fans stand es aber weiter 0:0. Die bis dato beste Gästechance vergab Sebastian Brey in der 29. Spielminute als sein Heber aus acht Metern knapp am linken Pfosten vorbei ging. 1865 Dachau kam jetzt besser auf und hatte plötzlich auch Torchancen. So vergab der Ex-Augsburger Wilson Onyemaeke in der 35. Spielminute genauso wie Christian Doll in der 37. Spielminute. Dann die Erlösung für den TSV Rain. Dominik Bobinger flankte von rechts, Patric Lemmer war zur Stelle und köpfte zum 1:0 in der 40. Spielminute ein. Der TSV 1865 Dachau gab dann bis zur Halbzeit richtig Gas und wollte noch den 1:1-Ausgleich. Nachdem Rains Keeper Michael Lutz in der 43. Spielminute gegen seinen Ex-Kollegen Christian Doll Sieger blieb, blieb es bei der knappen aber nicht unverdienten 1:0-Pausenführung des TSV Rain.

Aus der Kabine kamen beide Teams unverändert. Das Spiel war ergebnisoffen. Rain spielte aber insgesamt besser als vor der Pause. 1865 Dachau kam immer wieder zu halbwegs guten Torchancen. Ihr Manko blieb aber auch in der zweiten Halbzeit, die letzte Konsequenz fehlte beim Torabschluss. So scheiterte Torjäger Christian Doll in der 64. Spielminute erneut an Michael Lutz. Im Gegenzug hätte Patric Lemmer nach einem tollen Pass auf ihn für klare Verhältnisse sorgen können. Er zielte jedoch knapp vorbei. Rain musste ich der Folgezeit hinten höllisch aufpassen um nicht mit dem Ausgleich überrascht zu werden. Schließlich die Vorentscheidung in der 77. Spielminute. Nach einem Querpass von Marco Friedl auf Patric Lemmer wurde dieser von einem Dachauer Verteidiger gefoult. Konsequenz war ein Strafstoß. Diesen verwandelte Sebastian Kinzel sicher zum 2:0. 13 Minute vor Schluss war dieses Ergebnis eine Marke. Doch vom Anspiel weg bot sich 1865 Dachau den Möglichkeit zur Ergebniskorrektur. Michael Lutz nahm aber Christian Doll den Ball vom Fuß. Ein 2:1 hätte hier das Spiel noch zum Kippen bringen können. Doch es war einfach nicht der Tag der Dachauer Offensive. Den Schlusspunkt setzte erneut Sebastian Kinzel in der Nachspielzeit mit seinem Tor zum 3:0-Endstand. Dachau war damit bedient. Insgesamt war das Spiel bei weitem nicht so deutlich wie das Ergebnis vermuten lässt. Rain konnte es egal sein, schließlich stimmte die Leistung. Durch das 3:0 kann Rain optimistisch und voller Tatendrang in die beiden letzten Auswärtsspiele des Kalenderjahres gehen.

TSV Rain: Michael Lutz – Dominik Bobinger (ab 60. Matthias Riedelsheimer), Fabian Triebel, Marco Krammel, Dennis Liebsch (ab 78. Marc-Abdu Al-Jajeh) – Marco Friedl, Sebastian Mitterhuber, Den Lovric, Mariusz Suszko – Patric Lemmer (ab 83. Matthias Schuster), Sebastian Kinzel.

TSV 1865 Dachau: Maximilian Mayer – Korbinian Wildgruber, Fabian Lamotte, Alexander Weiser, Franz Hübl – Oliver Wargalla, Christian Lippert (ab 72. Alexander Schiller), Michael Hutterer, Sebastian Brey (ab 78. Alpay Özgül) – Wilson Onyemaeke, Christian Doll.

Tore: 1 : 0 (40. Min.) Patric Lemmer
2 : 0 (77. Min.) Sebastian Kinzel/Foulelfmeter
3 : 0 (90.+1. M,) Sebastian Kinzel

Zuschauer: 2 0 0

Schiedsrichter: Christian Keck (FC Grünbach)

B.V.: k e i n e

Gelbe Karten (5): Fabian Triebel, Dominik Bobinger, Sebastian Kinzel, Patric Lemmer – Sebastian Brey

Stimmen zum Spiel:

Marcel Richter(Trainer TSV 1865 Dachau): Wir sind heute sehr enttäuscht über das Ergebnis. Eigentlich wäre nämlich ein Punkt für uns drin gewesen. Wir hatten drei bis vier Torabschlüsse, waren dabei aber viel zu harmlos. Uns fehlte heute eindeutig die nötige Durchschlagskraft vor dem Tor. Insgesamt ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen.

Sepp Meier(Trainer TSV Rain): Marcel Richter hat alles gesagt. Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen